Briefe schreiben mit dinbrief.cls

Durch Einsetzen der Klasse dinbrief im \documentclass-Befehl am Anfang des Quelltexts wird ein zusätzliches Paket geladen, das neue Befehle definiert, die es erlauben, einen DIN-gemäßen Brief zu gestalten. Man braucht nur die notwendigen Kommandos entsprechend auszufüllen, das Layout gestaltet dann LaTeX. Ich beschreibe hier einen einfachen Basis-Brief; die komplette Referenz mit allen sonstigen Kommandos und Optionen beinhaltet die Datei dinbrief.dvi, die Teil des Dinbrief-Pakets sein sollte.

dinbrief definiert in Form einer Serie von zusätzlichen Befehlen, die Elemente eines DIN-gerechten Briefes wie Absender im Adressfeld, Adresse, Bezug usw. So mag ein minimaler DIN-Brief aussehen; die Befehle aus dinbrief sind hier zur Verdeutlichung fett gedruckt:


\documentclass[a4paper,11pt]{dinbrief}
\usepackage{german}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\begin{document}

\subject{ Betreff-Vermerk des Briefes}
\backaddress{Die Rücksendeadresse oben im Anschriftfenster }
\signature{die gedruckte Unterschrift, über der man i.d.R. per Hand unterzeichnet}
\Datum{nunja ... }
\address{Name des Absenders \\ Straße \\ Postleitzahl und Ort des Absenders}
\begin{letter}
{Anschriftfeld: Name \\
Straße \par
PLZ-Ort}
% Dies ist übrigens ein Befehl: \begin{letter}{Adresse}
\opening{Anrede: Sehr geehrte Damen und Herren,}

 hier kommt der Text!

\closing{Grußformel: Mit freundlichen Grüßen}
\encl{Die Anlage}
\end{letter}
\end{document}

 

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Soweit ein Minimalbrief. Alles ist am richtigen Platz, sieht aber auch noch etwas spartanisch aus. Wer will, kann diesen Brief noch verfeinern.
 

Erste Verfeinerung: Die eingescannte Unterschrift.


Wer will, kann in den \closing-Befehl eine Grafikdatei mit seiner eingescannten Unterschrift einbinden. Sicher vesteht sich LaTeX mit dem Grafikformat .EPS; Du solltest versuchen, Deinen Scan in dieses Format zu konvertieren.  Dann ist die Sache ganz einfach:
 

\usepackage{graphics}

\closing{Mit freundlichen Grüßen\\[2ex]\includegraphics{hugo.eps}\\Dein Name}

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Zweite Verfeinerung: Ein Briefkopf


Hier wird es etwas komplizierter, aber auch viel eleganter. Das Prinzip ist folgendes:


  \def\briefkopf{und hier steht dann Deine Briefkopf-Definition}
 

\address{\briefkopf}

Das war's im Prinzip schon. Und wie nun der Briefkopf aussieht? Hier sind Deiner Gestaltungslust und dem Austoben Deiner LaTeX-Kenntnisse keine Grenzen gesetzt. Ich zeige Dir mal ein Beispiel:
 

\def\briefkopf{ {\huge{\textbf{\sffamily \textit{Walter Muster} \hrulefill \\ }}}
\raggedleft{\large{\textbf{\sffamily Dorfstraße 134, D-12345 Irgendwo \\ Telefon, Fax: +49-123-12\,34\,56 \\ }
 \large{\textbf{\textit{\sffamily{\hspace{20mm} E-Mail: you\,@\,yourmail.com}}}}}} }

 

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